Volkskommissariat für Justizwesen:
Prozessbericht über die Strafsache des antisowjetischen "Blocks der Rechten und Trotzkisten" ; verhandelt vor dem Militärkollegium des Obersten Gerichtshofes der UdSSR vom 2.-13. März 1938. Vollständiger stenographischer Bericht. Gegen N. I. Bucharin, A. I. Rykow, G. G. Jagoda, N. N. Krestinski, Ch. G. Rakowski, A. P. Rosengolz, W. I. Iwanow, M. A. Tschernow, G. F. Grinko, I. A. Selenski, S. A. Bessonow, A. Ikramow, F. Chodshajew, W. F. Scharangowitsch, P. T. Subarew, P. P. Bulanow, L. G. Lewin, D. D. Pletnjow, I. N. Kasakow, W. A. Maximow-Dikowski und P. P. Krjutschkow; angeklagt der Verbrechen, vorgesehen in den Artikeln (...), und gegen Iwanow, Selenski und Subarew ausserdem der Verbrechen gemäss Artikel 5813 des Strafgesetzbuches der RSFSR.
Moskau: Volkskommissariat für Justizwesen der UdSSR. 1938 4 Blatt, 872 Seiten. Orig.-Halbleinen. Oktav, 22,5 x 15 x 5,5 cm (etwas berieben und bestossen, ordentlich erhalten). Erste Ausgabe. Es erschienen noch zwei weitere "Prozessberichte". "Als Moskauer Prozesse werden vier Moskauer Gerichtsverhandlungen in den Jahren 1936 bis 1938 bezeichnet, in denen hohe Funktionäre der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) und der Sowjetunion wegen angeblicher terroristischer und staatsfeindlicher Aktivitäten angeklagt und umgebracht wurden. Sie fielen in die Anfangszeit des Grossen Terrors unter Josef Stalin, in der dieser die alte Garde der Bolschewiki, die noch aus der Gefolgschaft Lenins stammte, durch sogenannte Säuberungen aus dem Weg schaffte und damit seine Alleinherrschaft sicherte. Drei Prozesse waren öffentliche Verhandlungen und als Schauprozesse organisiert, einer ein nichtöffentlicher Militärgerichtsprozess. In diesen Prozessen wurde politische Opposition innerhalb der KPdSU zum Gegenstand einer Anschuldigung nach dem Strafrecht gemacht und damit fast die gesamte Führung der Oktoberrevolution ausgeschaltet. Nahezu alle gegen die Angeklagten erhobenen Vorwürfe wurden später widerlegt. (...) [In diesem Prozess wurden] 18 der Angeklagten zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 15. März 1938 vollstreckt. Rakowski und Pletnev wurden zu zwanzig Jahren Gefängnis, Bessonow zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Alle drei wurden am 11. September 1941 auf Weisung Stalins erschossen. In diesen Prozessen war eigentlich immer der nicht anwesende Leo Trotzki, der ehemalige Vorsitzende des Petrograder Sowjets, der die Machtübernahme der Sowjets am 7. November 1917 organisiert hatte, der Hauptangeklagte. Die Angeklagten hätten ihre Verbrechen in seinem Auftrag begangen, um den Kapitalismus in der Sowjetunion wieder zu errichten." (Wikipedia). - Weitere Bilder auf Anfrage oder auf unserer Homepage. Free shipping to Germany, shipping costs abroad 6,00 EUR.
Antiquariat Bürck
Professional sellerBook number: 953765
€ 115.00 [Appr.: US$ 128.5 | £UK 96.75 | JP¥ 18488]
Keywords: [Kulturgeschichte russische Geschichte KPdSU; Geschichte; Recht; Kulturgeschichte]