AESOP - (SCHULTHEISS, Matt[äus]. Übers.).
Lust- und Lehr- reiche Sitten-Schule. Eröfffnet und aufgerichtet nach Anlass der Sinn-reichen Fabuln Aesopi. Mit schönen Kupffern [...].
Ulm, Johann Cornad Wohler (Druck: Johannes Gassenmeyer) 1714. Zum andern mal vermehrter in Druck verfetiget [2. Auflage]. 1. Teil (von 3) apart. 12°. Gefalt. Kupfertitel , gefalt. Titelbl. in Schwarz u. Rot, 2 Bll., 400 S., 2 Bll. mit 50 gefalt. Kupfertaf. Ldr.-Bd. d. Zeit über Holzdeckeln mit 2 intakten Schliessen. Rücken mit verblasstem handschriftl. Titel, Deckel mit reicher Rollstempel- und Streicheisenverzierung. Blauschnitt. Einband etwas berieben. Innen leicht gebräunt und stockfleckig, 5 Tafeln mit Einrissen oder kl. Ausrissen im w. Rand. Titel mit zeigen. Nummer in Tinte. vgl. Wegehaupt I, 18; vgl. VD17 12:646391S - Erster von 3 Teilen der 2. Auflage der in Ulm gedruckten, überarbeitenen Fabeln des Aesop (6. Jhd. v. Chr.). Die Überarbeitung und die zumeist an die Fabeln anschliessenden Kommentare Nutzen dieser Fabel stammen laut Vorwort von Matthäus Schultheiss (gest. vor 1714), der möglicherweise mit dem Drucker früherer Ulmer Ausgaben und Auflagen Matthäus Schultes (aktiv 1652-1692) ident ist. Die Kupferstiche stammen vermutlich von dem Augsburger Kupferstecher Christoph Schmidt, der nach Aegidius Sadelers (1570-1629) Fabel-Illustrationen gearbeitet hat. Für die vorliegende Ausgabe wurden wohl (teils) die Kupferstich-Platten der Ausgabe Ulm 1679 verwendet bzw. überarbeitet, jedoch wurde die Signatur (Aegid. Sadeler inventor; Christ. Schmidt sculp. Augsp.) aus den Platten gelöscht. Die ersten 127 S. enthalten eine Lebensbeschreibung Aesops.
Antiquariat Burgverlag
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