Bericht aus München über die Ereignisse des 9. 10. 11. Februar 1848..
München, Henzel 1848. 21 S. Rückenbroschur. Hayn-Got. V, 211; Fuchs, Lola Montez in der Karikatur 63; Seymour, Annotated Bibliography on Lola Montez: "This anonymous pamphlet was written in the heat of things on 12 February and reflects well the outrage of the people. Valentin claims in his history that the Catholic clergy paid for the distribution of this pamphlet". - Die Geliebte Ludwigs I., des bayerischen Königs war durch ihren Lebenswandel und Auftreten in der Münchner Bevölkerung so verhasst, das sich eine breite Front gegen die eigentlich schottische Tänzerin bildete. Als sie auf die famose Idee kam, sich eine Leibgarde aus Corpsstudenten zu genehmigen, die für sie eine eigene Verbindung ("Alemannia") gründeten und sich auch noch aus deren Reihen einen Gespielen wählte, kam es nahe der Münchner Universität zu Handgreiflichkeiten anderer Studenten gegenüber Lola. Ihr immer noch gewogener Beschützer beschloss am 9. Februar 1848 die sofortige Schliessung der Universität bis zum folgenden Wintersemester und befahl allen Studenten, die Stadt binnen drei Tagen zu verlassen. Der Folgetag brachte allerdings weitere Unruhen, Studenten und Bürger randalierten vor der Residenz und in der Altstadt. Am 11. Februar flüchtet Lola unter den Augen tausender aufgebrachter Bürger von Schloss Blutenburg aus in die Schweiz. - Seltene Flugschrift zu einem pikanten Thema der Münchner Stadtgeschichte! - Teils stockfleckig.
Antiquariat Turszynski
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Mots-clés: Lola Montez. -