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Title: Die Hohe Lehre. Der Zen-Buddhismus als Grundlage psychologischer Betrachtungen.
Description: , Barth-Verlag, . , , Hardcover. Zustand: 2. Nicht nur eine hohe, auch eine tiefe Lehre Wie wohl die meisten, habe ich von diesem Buch erstmals bei Yoko Beck gelesen. Überall gesucht, nirgendwo gefunden. Habe es dann, als ich die Suche nach dem deutschen Titel längst aufgegeben hatte, zufällig im Antiquariat eines Bekannten gefunden: über und über angestrichen, voller Anmerkungen des Vorbesitzers. Obwohl ich es überhaupt nicht mag, wenn ein Buch so vorbearbeitet ist, nahm ich es mit. Ich war einfach zu neugierig, ob es den hohen Erwartungen entsprechen würde. Heute ist es unter den allen Büchern, die ich besitze (darunter viele Klassiker zum Thema Zen), eines der zwei, drei für mich wertvollsten, vielleicht sogar das wertvollste. Es ist, wie es Yoko Beck ja auch beschreibt, kein leicht lesbares, kein flüssiges Buch, das man sich mal eben einverleiben könnte. Ich weiss nicht, ob es für jemanden, der nie Erfahrungen mit Zen oder "Zen-artige" Erfahrungen gemacht hat, überhaupt lesbar ist. Wer aber mit Zen vertrauter ist oder auf anderem Wege die eine oder andere tiefere Erfahrung mit Meditation/ Kontemplation und/oder auch existentieller Krise und dadurch bedingten Tiefenerlebens gemacht hat,der wird hier innere Prozesse und Zusammenhänge auf eine so differenzierte, tiefgehende Weise ausgedrückt finden, wie er es vielleicht schon rein sprachlich nicht für möglich gehalten hätte. Ich habe dieses Buch einmal ganz gelesen, das war sehr mühsam und trotz des Mühsamen absolut faszinierend. Ich lese darin seither immer wieder mal und habe den Eindruck, ich kann es gar nicht ausschöpfen. Immer ist mir dieses Buch ein paar Schritte weit voraus, formuliert Benoit Zusammenhänge inneren Geschehens in einer Genauigkeit, die mich wieder und wieder verblüfft. Das Berückende an seinem Text ist für mich, dass er, ohne dabei zu psychologisieren, auf eine ganz "westliche" Art und Weise versucht, dem Leser die unzähligen kleinen und kleinsten Vorgänge und inneren Zusammenhänge und Bedingungen der Zen-Erfahrung nahe zu bringen. Dass ihm dieses gelingt, ohne dass er den roten Faden verliert und die "östliche" Totalität der Erfahrungen, die er beschreibt, verlorengeht, lässt ahnen, wie sehr er selbst darum gerungen haben muss, fast Unbeschreibbares beschreibbar zu machen- und nicht nur zu beschreiben, sondern auch den inneren Bewegungen zu folgen, die damit verbunden sind. Letztlich ist das Buch selbst reinste Zen-Übung: Benoit (und mit ihm sein Leser) wendet sich in einer ganz bescheidenen, unspektakulären Achtsamkeit und Genauigkeit den kleinsten inneren Dingen zu wie ein Zen-Meister den Sandkörnern seines Zen-Gartens oder ein Meister des Ikebanas den kleinsten Verästelungen seines Blumengesteckes. Aber heraus kommt etwas, durch das jederzeit etwas Absolutes durchschimmert, das über dieses Kleine hinausgeht und es förmlich durchstrahlt, so dass sich im kleinsten, alltäglichsten das Grösste, Umfassende findet. Form ist Leere, Leere ist Form. Wäre ich selbst einmal krank, wie Benoit es wohl einmal war, wodurch er an sein Bett gefesselt war und sich notgedrungen intensiv mit inneren Vorgängen auseinandersetzen musste, ich würde dieses Buch lesen, weil es vielleicht das einzige wäre, das diese Situation nicht nur, ohne vor irgendetwas zu fliehen oder auszuweichen, versteht, sondern sie zugleich transzendiert. Man merkt diesem Buch in jeder Zeile an, dass es vor diesem Hintergrund echter, existentiellster Erfahrungen geschrieben ist. Ein tiefes, fast unauslotbares Buch. Ein ernstes Buch. Eine hohe Lehre. Die, obwohl sie so sehr auf Zen Bezug nimmt und "zen-artige" Erfahrungen fast voraussetzt, zugleich so umfassend und überkonfessionell ist, wie Zen selbst.Letztlich geht es auch über Zen hinaus. Das Buch braucht diesen Begriff "Zen" eigentlich nicht mal, da letztlich ganz schlicht um den Kern dessen geht, was wir sind.Oder nicht sind. Geschrieben von einem, der sich ohne jede Beschaulichkeit der Erfahrung dieses Kerns genähert hat oder sich vielleicht auch hat nähern müssen. Wer das Buch irgendwo findet, nehme es mit, egal in welchem Zustand es ist. Die Hohe Lehre. Der Zen-Buddhismus als Grundlage psychologischer Betrachtungen. [Hardcover] Benoit, Hubert ISBN: 0091X. Gewicht/weight: gr.

Keywords: Meditation Kontemplationexistentieller Krise Tiefenerleben innere Prozesse Zen Yoko Beck Die Hohe Lehre. Der Zen-Buddhismus als Grundlage psychologischer Betrachtungen. [Hardcover] Benoit, Hubert Nicht nur eine hohe, auch eine tiefe Lehre Wie wohl die mei

Price: EUR 650.99 = appr. US$ 707.53 Seller: LLU Buchservice
- Book number: BN41789