Author: Knabe, Lotte: Title: Die Gelasianische Zweigewaltentheorie bis zum Ende des Investiturstreites. Dissertation. Original-Maschinentyposkript mit handschriftlichen Einträgen der Autorin.
Description: 1935 227 einseitig beschriebene lose Blätter. In einer handschriftlich beschrifteten Karton-Flügelmappe. DIN A4, 29,7 x 21 cm (einige Blätter mit Eselsohren oder kleinen Randläsuren, es FEHLEN Blatt 5 bis 23 und Blatt 93, sonst ordentlich erhalten). Provenienz: Aus dem Besitz der Autorin. - Die Promotion erfolgte 1935 bei Albert Brackmann an der Universität Berlin. Die Dissertation erschien 1936 im Verlag Ebering in Berlin und wurde 1965 von Kraus in Vaduz nachgedruckt. - Das Originalmanuskript hat zahlreiche handschriftliche Korrekturen und Marginalien, auf 6 Seiten wurden griechische Texte handschriftlich eingefügt. Die Seiten 80 bis 99 stammen nicht aus der Schreibmaschine, sondern sind als Abzüge von einer Matrize vorhanden. Blatt 4 hat im unteren Drittel einen Abriss mit Text, die Seiten 5 bis 22 fehlen. Es entsteht der Eindruck, dass die Autorin diesen Textteil tilgen wollte. Blatt 93 fehlt. Sonst ist das Manuskript bis zum Schluss auf Seite 248 vollständig. "Charlotte (Lotte) Helene Frieda Knabe (geboren 30. Januar 1907 in Metz; gestorben 17. Oktober 1991 in Berlin-Zehlendorf) war eine deutsche Archivarin und Historikerin." "Die Zwei-Schwerter-Theorie, auch Zweischwerterlehre genannt, beschreibt das Verhältnis zwischen kaiserlicher und päpstlicher Macht und Gewalt im frühen Mittelalter. In der Spätantike griffen nach Akzeptanz des Christentums durch den römischen Kaiser Konstantin I. dessen Nachfolger teilweise extensiv in die inneren Angelegenheiten der Kirche ein, einschliesslich der Definition ihrer Glaubenslehre. (...) Nahmen Theologen wie Eusebius von Caesarea im 4. Jahrhundert unter dem Eindruck der konstantinischen Wende eine starke Identifizierung zwischen Reich und Kirche vor, plädierte Augustinus im 5. Jahrhundert in De Civitate Dei für eine deutliche Trennung zwischen politischer und Heilsgeschichte. Eine Zweigewaltenlehre wurde erstmals 494 von Papst Gelasius I. formuliert. (...) In der Frühphase des Investiturstreites etwa konnte König Heinrich IV. die Zweischwerterlehre anführen, um seine im weltlichen Bereich unbeschränkte Position zu betonen. (...) In dieser Form wurde die Zweischwerterlehre ein bis in das 14. Jahrhundert oft wiederholtes Argument für den Vorrang der päpstlichen gegenüber der kaiserlichen Gewalt. Besondere Zuspitzung erfuhr dies durch Papst Bonifatius VIII., (...) Da der politische Einfluss des Papstes mit dem Tod des Bonifatius endete, schwand die faktische Bedeutung der Zweischwerterlehre zum Ausgang des Mittelalters." (Wikipedia). - Weitere Bilder auf Anfrage oder auf unserer Homepage. Free shipping to Germany, shipping costs abroad 6,00 EUR.
Keywords: [Geschichte; Dissertation; Bibliophilie; Schönes; Seltenes und Besonderes]
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- Book number: 953914
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