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Messow, Kurt: - Dichter / Poeten. Zwei Broschüren.

Title: Dichter / Poeten. Zwei Broschüren.
Description: Berlin: Erich Blaschker. 1954 und 1955 39 Seiten, 1 Blatt; 11 Seiten. Orig.-Broschur mit Umschlag. Oktav, 20,8 x 12 cm (leicht angestaubt und minimal fleckig, ordentlich erhalten). Zwei nummerierte Broschüren. "Diese Dichterprofile liess Kurt Messow für die Freunde in zweihundert bezifferten Stücken im Dezember 1954 bei Erich Blaschker Berlin drucken. Dies ist die Nummer 115." Und: "Diese Poeten, darunter zwei Profile ergänzt, wurden im März 1955 bei Erich Blaschker Berlin für Kurt Messow ebenda in zweihundert Stücken gedruckt [...]. Dies ist die Nummer 115." - Der Druck "Poeten" liegt in der hinteren Umschlagklappe von "Dichter". "Kurt Messow (geboren 9. Dezember 1888 in Berlin; gestorben 28. November 1955 ebenda) war ein deutscher Jurist und Schriftsteller. Der aus jüdischem Elternhaus stammende Messow studierte Jura, nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und wurde schwer verwundet. Nach dem Krieg war er Staatsanwalt in Frankfurt (Oder) und ab 1921 Rechtsanwalt und Notar in Berlin (Übernahme der Praxis des Vaters nach dessen Tod). Als Frontkämpfer durfte er während der nationalsozialistischen Diktatur zunächst trotz seiner jüdischen Herkunft von 1933 bis 1938 weiter als Rechtsanwalt tätig sein (als Notar nur bis 1935). Anschliessend war er nur noch als Rechtskonsulent zugelassen, d. h., er vertrat jüdische Bürger bei den anstehenden Enteignungen. Ab 1941 musste er Zwangsarbeit leisten, und zwar in der Kondomfabrik Fromms. Im Rahmen der Fabrikaktion (Abtransport der letzten Zwangsarbeiter ins Konzentrationslager) im Februar 1943 konnte er untertauchen. Er versteckte sich bis Kriegsende in Garagen, Schuppen usw., wobei er vor allem Hilfe von Babette Lipschitz (Protestantin, 1906 - 1981) erhielt, deren jüdischer Ehemann 1942 umgebracht worden war. Nach dem Krieg heiratete sie Messow. Nach Kriegsende war Messow zunächst Oberstaatsanwalt in Berlin, ab 1948 Senatspräsident am Kammergericht Berlin. Er wurde zum 31. Dezember 1954 pensioniert. Messow war der deutschen Literatur sehr verbunden. Er gehörte zum weiteren Kreis um Stefan George und war u. a. Mitglied der Deutschen Dante-Gesellschaft und der Gesellschaft der Bibliophilen. Seit seiner Jugend schrieb er Gedichte, die ab Dezember 1954 in kleinen Bändchen des Berliner Blaschker-Verlags erschienen. Besondere Beachtung fanden die Dichterprofile (1955), in denen Messow versuchte, in der Sprache der jeweiligen Dichter (Goethe, Lenz, George, Rilke, Kerr u. a.) das Wesentliche ihres Werkes zu erfassen. Am 26. November 1955 fand eine öffentliche Lesung daraus in der Nicolaischen Buchhandlung Berlin statt. Zwei Tage später, am 28. November 1955, starb Messow. Begraben wurde er auf dem Jüdischen Friedhof an der Heerstrasse in Berlin." (Wikipedia). Zum Erich Blaschker Verlag: Wolfgang Christian Schneider in AdA NF 20 4/2022 p. 134 ff. - Weitere Bilder auf Anfrage oder auf unserer Homepage. Free shipping to Germany, shipping costs abroad 6,00 EUR.

Keywords: [Gedichte deutsche Literatur 20. Jahrhundert nummeriert; Bibliophilie; Judaica; Verlag]

Price: EUR 31.05 = appr. US$ 33.75 Seller: Antiquariat Bürck
- Book number: 953370

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