Author: Vaneigem, Raoul: Title: Handbuch der Lebenskunst für die junge Generation. Aus dem Französischen: Projektgruppe Gegengesellschaft. 2. Auflage. Mit dem Anhang: Toast auf die revolutionären Arbeiter.
Description: Düsseldorf: Projektgruppe Gegengesellschaft. 1974 Titel, 434 Seiten, 5 Blatt. Orig.-Broschur. Oktav, 20,8 cm (Einband in Klebefolie eingeschlagen, Name auf Titel, papierbedingt leicht gebräunt, im Ganzen ordentliches Exemplar). Gedruckt als Schreibmaschinentyposkript in der Aufmachung eines Raubdrucks. Das vorliegende Buch erschien noch vor der Ausgabe im Verlag Association (Hamburg 1977). "Raoul Vaneigem (geb. 1934 in Lessines, Belgien) ist Künstler, Autor und Kulturphilosoph. (...) Er galt in den 1960er Jahren neben Guy Debord und Asger Jorn als einer der einflussreichsten Theoretiker der Situationistischen Internationalen (SI). Bei einigen Ausgaben der Zeitschrift internationale situationniste war er Herausgeber. Er verfasste u. a. die 'Basisbanalitäten' und das 'Handbuch der Lebenskunst für die jungen Generationen' (1967). Im Gegensatz zum mehr theoretisch-abstrakten philosophischen Werk Debords sind seine Texte von einem lyrischeren Stil geprägt und gelten als zugänglicher. Vom Anarchismus und von Georges Bataille beeinflusst, fordert er einen Lebensstil für jedermann, der sich am luxuriösen Lebensstil der früheren Aristokratie orientiere (Herren ohne Sklaven). In seinem Handbuch betont Vaneigem die Leidenschaft und die Subjektivität als treibende Kräfte künstlerischen und politischen Handelns. Er setzt sich mit dem Individuum und der Gesellschaft auseinander, mit Emotionalität, mit Macht und Freiheit, dem Opfer und der Poesie. Er fragt nach der Möglichkeit, sich in der modernen technisierten Gesellschaft selbst zu verwirklichen, und propagiert eine radikale Zurückweisung aller Beschränkungen, die diese dem Individuum zu Unrecht aufzwänge. Dabei zitiert er Lautreamont, Marx, Rabelais, anarchistische Literatur, Søren Kierkegaard und Wassili Rosanow, Albert Einstein und Friedrich Nietzsche, Wilhelm Reich und Künstler des Surrealismus und Dadaismus. Entsprechend seinen eigenen Forderungen legt er keine kühle Analyse der Gesellschaft vor, sondern eine entschieden subjektive, leidenschaftliche Stellungnahme gegen die moderne Technokratie, er sieht sich dabei selbst nicht als Philosophen. Vaneigems Ideen hatten Einfluss auf die Forderungen der Studentenbewegung in Frankreich 1968, seine Bücher wurden in Zeitungen für den Aufruhr verantwortlich gemacht. 1970 verliess er die S.I. und begründete das in seinem Abschiedsbrief mit dem Scheitern der Gruppe und seiner selbst, was Debord wütend zurückwies." (Wikipedia). - Weitere Bilder auf Anfrage oder auf unserer Homepage. Free shipping to Germany, shipping costs abroad 6,00 EUR.
Keywords: [Studentenbewegung Raubdruck; Geschichte; Buchwesen]
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- Book number: 952550
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