Author: Chemnitz, Martin: Title: Examinis Concilii Tridentini, per Dom. D. Martinum Chemnicum scripti,... Teil 1 und 2 (von 4) in einem Band.
Description: Francofurdi ad Moenum (Frankfurt am Main): [Sigmund Feyerabend]. 1590 16 Blatt, 440 Seiten, 16 Bl. Indices; 6 Bl., 456 S., 21 Bl. Blindgeprägter Schweinsledereinband der Zeit auf Holzdeckeln mit 4 Bünden. 19,5 x 12 cm. (berieben und bestossen, Schliessen fehlen, dort kleine Fehlstücke im Leder, auch an den Kapitalen, hinterer Deckel gebrochen und geklebt, nicht ganz fachmännische Restaurierung der Verbindung der Deckel mit dem Rücken durch Leinen, Innenfalz durch Papier verstärkt, Buchblock und Seiten an den Rändern gebräunt und teilweise brüchig, teils angerändert oder kleine Einrisse, vereinzelt braunfleckig, S. 371/72 Eckabriss ohne Textverlust, teils falsch paginiert aber vollständig, kaum sichtbares Wurmloch bis Seite 4, Anstreichungen und Marginalien von zeitgenössischer Hand, im Ganzen noch ordentlich erhalten). Martin Chemnitz (Treuenbrietzen 1522 - 1586 Braunschweig) war lutherischer Theologe und Reformator. Zunächst einer der engsten Schüler von Melanchthon, überwarf er sich aber mit diesem im Jahr 1557. Er nahm am Wormser Unionskolloquium mit den Katholiken teil, bemühte sich, Streitigkeiten zwischen den protestantischen Richtungen beizulegenund war einer der bedeutendsten Theologen der nachlutherischen Zeit. 1565 schrieb Chemnitz sein Buch über das Konzil von Trient, in dem er sich in "einer sorgfältigen und für alle Zeiten epochemachenden Kritik" mit den Konzilsbeschlüssen auseinandersetzt. Die früheste Ausgabe, die wir nachweisen konnten, stammt aus dem Jahr 1574, ADB und NDB nennen 1565-73. "Examinis Concilii Tridentini" war weit verbreitet und erschien in zahlreichen Auflagen bis ins 18. Jahrhundert. Chemnitz' "theologischer Ruhm ward durch diese Schrift weit über die Grenzen Deutschlands hinaus verbreitet." Unser vorliegendes Exemplar trägt auf der Titelei den alten handschriftlichen Besitzvermerk "Sum G.C. Lauberi Diaconi Scarini Pastoris Bieberheimensis." Ein Gu. Cf. Lauber war von 1714 bis 1721 Pfarrer in Biebernheim, heute ein Stadtteil von St. Goar (Das Evangelische Rheinland, Bd. 1, S. 335f). Von diesem Pfarrer Lauber stammen höchstwahrscheinlich auch die Anstreichungen und Marginalien in diesem Buch und das handschriftliche Verzeichnis der 25 Sitzungen des Konzils auf der Rückseite des Titels. Der geprägte Schweinslederband hat auf den Deckeln Porträts, die vorne Melanchthon und hinten Luther zeigen sollen, in der Bordüre finden sich kleine Porträts, die wahrscheinlich die Apostel darstellen. "Das Konzil von Trient (Tridentinum), das von der römisch-katholischen Kirche als 19. ökumenisches Konzil gerechnet wird, fand in vier Sitzungsperioden zwischen 1545 und 1563 statt. Hauptanlass war die Notwendigkeit, auf die Forderungen und Lehren der Reformation zu reagieren." (wikipedia). - VD 16: C 2172; ADB und NDB, alles nach der online-Version. Weitere Bilder finden Sie auf unserer Homepage. Free shipping to Germany, shipping costs abroad 6,00 EUR.
Keywords: [Geschichte; Theologie; Schönes; Seltenes und Besonderes]
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- Book number: 950385
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