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Wehl, Feodor (1821-1890), Schriftsteller, Dramaturg, Redakteur. - Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Mit Bleistift auf liniiertem Schreibpapier. Hamburg, Bogenstr. 22 am 1. Jan. 90.

3 Bl. (22,5 x 14,5 cm). Je einmal gefaltet. ¶ An einen nicht namentlich genannten Freund, als Antwort auf dessen Brief, "der uns Allen, meiner Frau, meinem Sohn... und unserer Nichte Anita grosse Freude bereitet. Er ist aber in der That auch voll Ihres frischen und liebenswürdigen Humors". Wie der ungenannte Adressat, so schreibt der leidenschaftliche Theatermensch Wehl, habe er nur noch "wenig Verbindung mit der Bühne", kennt sich aber immer noch aus. Der Neunundsechzigjährige beklagt aber die wachsende Vereinsamung: "Wir machen eben kein Haus und suchen keinen Umgang. Wir leben mit unseren Verwandten..." Er berichtet über laufende Projekte und merkt u.a. an: (Gustav) "Freytag ist mit seinem Buche (gemeint ist: Der Kronprinz und die deutsche Kaiserkrone) übel angekommen. Er wollte ohne Zweifel unparteiisch schreiben und hat es dadurch nur mit allen Parteien verdorben". Wehl schrieb diesen Brief drei Wochen vor seinem Tod - mit Bleistift, "da mein alter Lungenkatarrh mich... so von Kräften gebracht hat, dass ich die Feder zu führen noch nicht... im Stande bin". - Feodor von Wehl, ab 1884 "Von Wehl", war Dramaturg, Dramatiker, Journalist und Belletrist. Politisch dem Jungen Deutschland nahestehend, erwarb er sich u.a. durch die Gründung der Monatsschrift "Deutsche Schaubühne" Verdienste um die deutsche Theaterliteratur. - Leicht knitterspurig
EUR 120.00 | CHF 114] N°. du livre 79636

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