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Ulrike Marotzki - Ergotherapeutische Modelle praktisch angewandt: Eine Fallgeschichte - vier Betrachtungsweisen: Eine Fallgeschichte, vier Betrachtungsweisen.  / Ergotherapie - Reflexion und Analyse)

Title: Ergotherapeutische Modelle praktisch angewandt: Eine Fallgeschichte - vier Betrachtungsweisen: Eine Fallgeschichte, vier Betrachtungsweisen. / Ergotherapie - Reflexion und Analyse)
Description: , Springer, Berlin, Auflage: 1 (28. August 2001). 169, 23,9 x 15,6 x 2 cm, Softcover. Zustand: 2. Was Modelle sind und was sie nicht sind; Das Fallbeispiel; Die Modellperspektiven; Das Bieler Modell; Occupational Performance Model (Australia) OPMA Model of Human Occupation MOHO Canadian Model of Occupational Performance CMOP Offene Fragen und Ausblick. Auf ein reales Fallbeispiel angewandt, werden hier vier wichtige ergotherapeutische Praxismodelle für Lernende und Praktiker endlich konkret nachvollziehbar und lebendigModel of Human Occupation (MOHO), Kanadisches Model of Occupational Performance (CMOP), Australisches Occupational Performance Model (OPM Australia) und Bieler Modell. Die einzelnen Beiträge geben Einblick indie wesentlichen theoretischen Hintergründe praktisches Vorgehen bei der Datenerhebung Interpretation der Ergebnisse und Durchführung der Therapie Das Buch versteht sich als fragmentarischer Sammelband, als behutsamer Versuch, in einer "vorläufigen Annäherung" (S. 2) mit "Etappenresultaten" (S. 188) zu einem Diskurs über Ethik in der Ergotherapie und einer selbstverantwortlichen Reflexion einzuladen (S. XI). Ein Geleitwort von Pip Higman (Professorin für Ergotherapie) weist - wie andere Aussagen im Buch - auf die europäische Verflechtung der Disziplin und die Notwendigkeit hin, als Schritt der Professionalisierung auch über Grundlagen ihres Tuns nachzudenken. Dieses Buch trägt dazu sehr kompetent bei. Kapitel 1 beschäftigt sich mit Grundsatzfragen der gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland und der daraus erwachsenden Notwendigkeit, sich Fragen zu Werten und Menschenbild auch in der Ergotherapie zu stellen. Lobenswert ist der Denkansatz der "reflektierten Aufmerksamkeit" für andere Einstellungen und Wertvorstellungen (S. 9), der die Diskursbereitschaft unterstreicht. Hier werden wie weiterhin im ganzen Buch - die Bedeutung des kasuistischen Zugangs zu ethischen Problemen und die selbstkritische, öffentliche Diskussion betont (S. 10). Bei der skizzenhaften Darstellung der Entwicklung der Bundesrepublik wäre die Einbindung der Entwicklung der Ergotherapie seit ihrer Einführung 1947 eine gute Ergänzung gewesen. In Kapitel 2 werden Definitionen, Aufgaben und Abgrenzungen ethischer Begriffe und Theorien dargelegt. Das Grundlagenkapitel ist wichtig. Klare Begriffe sind nötig, da leicht alles vermischt wird und viele meinen, Ethik erschöpfe sich darin, eine persönliche Meinung zu äussern, und da das jeder könne, brauche man es nicht besonders zu lernen oder zu erforschen. Richtig werden die engen Verknüpfungen zu anderen Disziplinen herausgestellt, dabei aber auch die Unterschiede genannt. Die verschiedenen Theorieansätze (S. 26 f), Begründungsmethoden (S.33) und Ethikfelder sind für die, die sich noch nicht eingehender mit Ethik beschäftigt haben, allerdings nicht leicht zu verstehen. Verwirrend wird das, wenn in den folgenden Kapiteln die Grundsatzthemen auch von den anderen Autorinnen entfaltet werden, oft mit nicht identischen Formulierungen und Inhalten. Das zeigt zwar, dass Ethik kein einheitliches System darstellt, sondern in Reflexion und Diskurs erklärt werden muss (S. 33), stellt aber einen Schwachpunkt für eine Einführung dar. Die Aufgaben von Ethikkommissionen als Einrichtungen der Forschungsberatung und Ethikkomitees für konkrete Entscheidungskonflikte, die auch von Ergotherapeutinnen oder deren Klienten zur Konfliktlösung in Anspruch genommen werden könnten, werden nicht deutlich voneinander differenziert (S. 30 f). Die darauf bezogenen Ausführungen sind daher wenig hilfreich. Kapitel 3 beschäftigt sich eingehend mit "Geschichte und Charakter des Ergotherapeutischen Berufskodex", der im Anhang des Buches abgedruckt ist (S. 181 ff). Die Entstehungsgeschichte, die Vergleiche mit Kodizes aus den Ergotherapieverbänden anderer Länder sowie seine aus Sicht der Autorin völlig unzureichende Wirkung für das Selbstverständnis und die Ausbildung in der Ergotherapie werden engagiert entfaltet. Ein Berufskodex ist Zeichen der Professionalisierung einer Berufsgruppe, die im Falle der Ergotherapie noch nicht zufriedenstellend erreicht ist. Ein berufspolitisch brisantes Beispiel (S. 51) soll aufzeigen, welchen Wert der Kodex haben könnte. Die Autorin fordert seine Überarbeitung, die 2005 als "Ethikkodex und Standards zur beruflichen Praxis der Ergotherapie" veröffentlicht wurde, sowie eine zentrale AnlaufsteIle für moralische und ethische Fragen des Berufsalltags. Ethische Fragen gehören bereits in die Ausbildung. Das fordert die Autorin des Kapitels 4 zu Recht. Das Buch führt Ergotherapeuten in Aus- und Fortbildung praxisorientiert in Begriffe und Grundlagen der Ethik ein. Es bietet ihnen einen orientierenden Überblick über die Vielfalt ethischer Fragestellungen, die sie in ergotherapeutischen Handlungssituationen täglich antreffen. Sie finden hier- Anregungen zur eigenverantwortlichen Auseinandersetzung mit diesen Problemen- Hilfestellungen zu berufsbezogen integeren Entscheidungen im Berufsalltag. ISBN: 3540677127. Gewicht/weight: 2000 gr.

Keywords: Was Modelle sind und was sie nicht sind; Das Fallbeispiel; Die Modellperspektiven; Das Bieler Modell; Occupational Performance Model (Australia) OPMA Model of Human Occupation MOHO Canadian Model of Occupational Performance CMOP Offene Fragen und Ausblick

Price: EUR 35.79 = appr. US$ 38.90 Seller: LLU Buchservice
- Book number: BN8283