Author: Wahle, Ernst [1889-1981]
Title: Zur ethnischen Deutung frühgeschichtlichen Kulturprovinzen : Grenzen der frühgeschichtlichen Erkenntnis, I
Description: Heidelberg, Carl Winter, 1941. Later boards. 24x16cm, 147 pp. Later (recent) binder's blind boards. With original cover wrappers bound-in. In-bound wrappers chipped & torn. Some pencilled underlinings. Tears to margin of last 2 pp. Good. ¶ All published? Nazi-era archaeological / ethnological theory. Contents: Drei Beispiele: Die Sweben des Ariovist an Main und Oberrhein; Gesellschaft und geistige Voraussetzungen des La-Têne-Stiles; Die Germani cisrhenani der antiken Schriftquellen; Die bisherigen versuche ethnischer Deutung: Die ethnische Deutung frühgeschichtlicher Kulturprovinzen als Problem einer jeden Forschergeneration; Der Deutungsversuch Kossinnas als Ergebnis des typologischen Zeitalters der Prähistoire; Die Frage nach dem geschichtlich wirksamen Menschen: Die Einzelgerstalt als Träger der Entwicklung; Die Kulturprovinz als Zeugnis der Lebenskraft... [" Forschungsgeschichtlich bedeutend ist seine Auseinandersetzung mit der Siedlungsarchäologie von Gustaf Kossinna, einem seiner Lehrer in der Berliner Studienzeit. Die Kritik an dieser Forschungsrichtung, die starken Einfluss auf die Archä ologie während des Nationalsozialismus hatte, ist 1941 im Druck erschienen. Allerdings vertrat auch Wahle prinzipiell eine vö lkische Forschung und seine Kritik richtete sich nicht gegen die ethnische Deutung archä ologischen Fundmaterials generell, sondern lediglich gegen „ lex Kossinna“, wonach Kulturprovinzen und Völker sich stets decken würden. Vorausgegangen war dem eine Auseinandersetzung über den Ursprung der Indogermanen, in der Wahle entgegen der NS-Ideologie, die einen nordischen Ursprung vorsah, für einen Ursprung in den östlichen Steppen eintrat..." -wikipedia].

Keywords: German Archaeology, Nazi Germany, Prehistory, Historical, Prehistoric, Anthropology, Ethnology, ,