Author: KYNAST / CHOJNIK SCHMIDT, [Wilhelm Ludwig].
Title: Die Ruinen des Kynasts. Dargestellt von Schmidt.
Description: Hirschberg, C. W. J. Krahn [1824]. 12, 7 x 11, 5 cm. VIII, 63 S. mit 7 (v. 8?) lithographischen Tafeln. HLdr.-Bd. d. Zt. Lithographische Originalbroschur beigebunden. Kanten berieben. Rücken mit kleinen Fehlstellen. Titelblatt an der unteren Ecke mit Abriss (alt ergänzt). Leicht stockfleckig. EA. Goedeke IX, 493 - Kleines Büchlein über die Burgruine von Kynast/Chojnik von dem aus Hirschberg/Jelenia Góra stammenden Arztes Wilhelm Ludwig Schmidt (1787-1855). Schmidt studierte Medizin in Halle und arbeitete ab 1811 als Arzt in Hirschberg. Er publizierte u. a. auch ein balneologisches Handbuch über das Riesengebirge. Das vorliegende Werk enthält neben einer Beschreibung der Burg bzw. der Ruine auch mit dem Ort verbundene Sagen, so Kunigunde, Kunigunde oder der Ritt um die Mauer, Der Sprung von Kynast, Der Gefangene im Thurm und das eiserne Gitter und Die Nativität oder der Wolf und das Lamm. Die Burg Kynast wurde vermutlich um 1292 durch Herzog Bolko I. von Schweidnitz errichtet. Im frühen 16. Jahrhundert liess Hans Ulrich von Schaffgotsch die Burg ausbauen. Während eines Gewitters schlug am 31. August 1675 ein Blitz ein, worauf die Burg komplett ausbrannte, die Ruine wurde dem Verfall überlassen. Im frühen 19. Jahrhundert wurde die Kynastruine zunehmend zu einem beliebten Touristenziel, das u. a. Johann Wolfgang von Goethe, Theodor Körner und Heinrich von Kleist besuchten. 1822 liess die Familie Schaffgotsch eine Gaststätte bei der Burg errichten. Schmidt berichtet: Am 8. Februar 1823 lag schon eine hölzerne Wendeltreppe von dauerhafter, schöner und bequemer Bauart, die mit 74 Stufen bis zum Fenster, wo das eiserne Gitter ist, hinaufleitet.. Die Lithographien zeigen die Burg von innen und von unterschiedlichen Punkten aus. Die lithograph. Broschur zeigt die Burg im Zustand vor dem Brand von zwei Seiten aus (Vorder- u. Rückdeckel).

Keywords: Reise, Geschichte, Polen


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