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Hans Prinzhorn - Bildnerei der Geisteskranken

, Springer-Verlag Kg, Auflage: 5. A. (Juli 2001). 361, , Hardcover. Zustand: 2. Das erstmals 1922 im Verlag Julius Springer, Berlin, erschienene Werk "Bildnerei der Geisteskranken" von Hans Prinzhorn ist heute längst ein Klassiker. Entstanden sind diese Werke zwischen 1890 und 1920. Generell galten damals Bilder von Geisteskranken als erstaunliche, aber im Grunde unverständliche Hervorbringungen eines geistigen Totenreiches. Für Prinzhorn waren sie Durchbrüche eines allgemein menschlichen Gestaltungsdranges, der den autistischen Abkapselungstendenzen der Geisteskrankheit entgegenwirkt. Prinzhorn war vor allem an den in den Bildwerken wirksamen formalen Gestaltungsprinzipien interessiert, z.B. an dem elementar sich durchsetzenden, überwuchernden Symbolbedürfnis der Kranken oder an ihren ornamentalen, iterierenden Ordnungstendenzen. Die unbestreitbare Kunstleistung mancher dieser Kranken hat ihn besonders beeindruckt und er hat es verstanden, ihre Leistungen durch seine vergleichende Methode dem Leser nahezubringen. Die 5. Auflage erscheint als gebundene Ausgabe mit dem Originaleinband von 1922. Hans Prinzhorns ‚Bildnerei der Geisteskranken‘ gilt bis heute als ein richtungsweisendes Buch innerhalb der kunstwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den kreativen Arbeiten von psychisch Kranken. ... [Die Bücher von Rèja und Prinzhorn] können neben der unbestrittenen kunsthistorischen Bedeutung auch als Beitrag zum Abbau der Vorurteile gegenüber psychischer Erkrankung und der Orientierung auf die Potentiale und Kompetenzen der Betroffenen gelesen werden.” Soziale Psychiatrie "... ein ästhetisches Vergnügen." Praxis, Schweizerische Rundschau für Medizin "... Das Buch von Prinzhorn ist aktuelle Zeit-, Kunst- und Psychiatriegeschichte und hat nichts an lebendiger, auch tragischer Anschaulichkeit eingebüsst ..." Schweizerische Ärztezeitung Prinzhorn war ein Heidelberger Psychiater, der damit begann, die Gestaltungen seiner Patienten zu sammeln. Diese waren nicht im Sinne der heutigen Beschäftigungs- oder Ergotherapie zu denken. Es waren Bildchen, die oft nur mit bescheidenen Mitteln geschaffen wurden, ein Stückchen Papier und Bleistift. In Heidelberg gibt es mittlerweile auf dem Gelände der Universität in der Vosstrasse, eine kleine Ausstellung der Prinzhorn Exponate. Die Sammlung würde es durchaus verdienen in einem grösseren Rahmen präsentiert zu werden. Ich finde es daher um so beachtlicher, dass das Buch „ Bildnerei der Geisteskranken“, das viele Jahre vergriffen war, in einer preiswerten und doch hochwertigen Edition neu herausgekommen ist. Ich glaube aus diesen Überlegungen des Psychiaters, der selbst ein rastloses Leben geführt hat und bereits mit 47 Jahren an Typhus verstorben ist, können viele Kunsttherapeuten und vielleicht auch Psychotherapeuten einen Gewinn ziehen. Als ehemaliger Heidelberger freue ich mich ganz besonders, das vorliegende Buch in Händen zu halten. Ich muss zugeben, ich habe es bisher noch nie geschafft, die kleine Ausstellung zu besuchen, habe mir aber fest vorgenommen, das bei der nächsten Gelegenheit unbedingt nachzuholen. Bildnerei der Geisteskranken Hans Prinzhorn Totenreich menschlicher Gestaltungsdrang autistische Abkapselungstendenzen Geisteskrankheit Bildwerke Gestaltungsprinzipien Symbolbedürfnis Ordnungstendenzen Kunstleistung Kranke ISBN: 3211829768. Gewicht/weight: 2000 gr.
EUR 148.90 [Appr.: US$ 173.19 | £UK 129.25 | JP¥ 25681] Book number BN3778

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