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Verena Krieger (Autor) -

, Böhlau, 1998. 259, 23,4 x 16,6 x 2,4 cm, Hardcover. Zustand: 2. Anders als die Künstler der westlichen Avantgardebewegungen interessierten sich die russischen Futuristen sehr für die nationale kulturelle Tradition. Vor allem in der altrussischen Ikone erkannten sie eine "Wesensverwandtschaft" zu ihren eigenen ästhetischen Zielen. Diese Faszination für die mittelalterliche Sakralmalerei gründete sich auf Parallelen in der Formensprache und mehr noch auf deren spirituelles Bildkonzept in Abgrenzung zur westlich-neuzeitlichen Abbildungstheorie. So wie die Ikone als mystische Verkörperung eines geistigen Gehalts dem Menschen sinnlich erfassbar ist, verstanden Künstler der russischen Avantgarde wie z. B. Malewitsch ihre Werke als transzendente Schöpfungen, die nicht die diesseitige, sondern die intelligible Welt darstellen. Andere wie etwa Tatlin und Rodtschenko säkularisierten das Konzept der Ikone und betonten den Eigenwert der künstlerischen Materialien anstelle ihres Darstellungswertes. Mit präzisen Bild- und Textanalysen erläutert die Autorin die W andlung in der Rezeption der altrussischen Ikone im Verlauf des 19. und frühen 20. Jahrhunderts als Autonomisierungs- und Ästhetisierungsprozess sowie die Varianten, in denen Künstler der russischen Avantgarde bewusst an die Ikonenmalerei anknüpften. ISBN: 3412071978. Gewicht/weight: 2000 gr.
EUR 246.90 [Appr.: US$ 284.5 | £UK 211.5 | JP¥ 41509] Book number BN25906

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